00:00 Uhr | Nachrichten |
00:05 Uhr | Lange NachtVaterland und Muttersprache Die Situation jugendlicher Migranten in Deutschland ist bereits seit einiger Zeit in der gesellschaftlichen Diskussion. In Gesprächsrunden darf dann gelegentlich ein Teilnehmer 'mit Migrationshintergrund' über die Fremden, die unter uns sind, reden. Tatsächlich aber wird über Migranten geredet, sie sind Gesprächsstoff, jedoch selten sind sie Gesprächspartner. Wird so ihre Integration befördert? Was haben die Migranten zu leisten, damit sie in unsere Gesellschaft aufgenommen werden? Die deutsche Sprache beherrschen, sich zu den Werten unserer Gesellschaft bekennen, Steuern zahlen, Arbeitsplätze schaffen, sich einbringen ins Gemeinwohl … und wenn das alles geleistet ist? Hört es irgendwann auf, dass man als Migrant beargwöhnt wird? Wann gehört man wirklich dazu? Geht das überhaupt mit schwarzen Haaren, schwarzen Augen und dunklerem Teint? In der 'Langen Nacht' kommen junge Deutsche nichtdeutscher Abstammung zu Wort, die hier geboren sind. Wären sie in Frankreich oder in den USA geboren, wären sie automatisch Bürger dieser Länder: In Deutschland bleiben sie Fremde. Was bedeutet es für sie, von den Medien ein Bild vorgehalten zu bekommen, das sie als Verlierer, als bildungsresistent und integrationsunwillig zeigt? Wie könnte eine eigene Identität aussehen? Ein gleichberechtigtes Zusammenleben im gemeinsamen Land? 01:00 Nachrichten |
02:00 Uhr | Nachrichten |
02:05 Uhr | Deutschlandfunk Radionacht02:05 Sternzeit 02:07 Konzertmomente Ludwig van Beethoven 03:00 Nachrichten 03:05 Schlüsselwerke Dmitri Schostakowitsch 03:55 Kalenderblatt 04:00 Nachrichten 04:05 Die neue Platte XL Alte Musik 05:00 Nachrichten 05:05 Auftakt |
06:00 Uhr | Nachrichten |
06:05 Uhr | Kommentar |
06:10 Uhr | Geistliche MusikFriedrich Christian Mohrheim |
07:00 Uhr | Nachrichten |
07:05 Uhr | Information und MusikAktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen 07:30 Nachrichten 07:50 Kulturpresseschau Auszüge aus den Feuilletons der Woche 08:00 Nachrichten |
08:30 Uhr | Nachrichten |
08:35 Uhr | Am SonntagmorgenReligiöses Wort |
08:50 Uhr | PresseschauAus deutschen und ausländischen Zeitungen |
09:00 Uhr | Nachrichten |
09:05 Uhr | KalenderblattVor 50 Jahren: Der Dirigent Hans Knappertsbusch gestorben |
09:10 Uhr | Die neue PlatteKammermusik |
09:30 Uhr | Essay und DiskursWenn die Mörder die Geschichte schreiben Im Oktober 2015 kommt in Deutschland der Film "The Look of Silence" ins Kino, nach "The Act of Killing" der zweite Dokumentarfilm von Joshua Oppenheimer über die antikommunistischen Massaker in Indonesien 1965. Der Putschist Suharto gilt als Initiator und ließ Kommunisten und Gewerkschafter in Indonesien ermorden - nach unterschiedlichen Schätzungen ca. eine Million Menschen. Erst 50 Jahre später gelingt es einem Amerikaner, das Schweigen über dieses Massaker zu brechen und in Indonesien eine öffentliche Diskussion über diese dunkle Zeit anzustoßen. Joshua Oppenheimers Filme zeigen, dass der Westen sich seiner Mitverantwortung an den Massakern nicht entziehen kann. Florian Fricke führt mit dem Filmemacher ein Gespräch über menschliche Abgründe, den Umgang mit Schuld und Empathie als Schlüssel zu Verständnis und Vergebung. |
10:00 Uhr | Nachrichten |
10:05 Uhr | GottesdienstÜbertragung aus der Pfarrkirche St. Norbert in Münster |
11:00 Uhr | Nachrichten |
11:05 Uhr | Interview der WocheJörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall |
11:30 Uhr | SonntagsspaziergangReisenotizen aus Deutschland und der Welt 12:00 Nachrichten |
13:00 Uhr | Nachrichten |
13:05 Uhr | Informationen am Mittag |
13:30 Uhr | ZwischentöneMusik und Fragen zur Person Regula Stämpfli, 1962 in Bern geboren, ist Historikerin, Politologin und Medienwissenschaftlerin, die sich weiteres Renommee als Kolumnistin und Sachbuchautorin erwarb. Sie arbeitet als Dozentin und Beraterin an verschiedenen internationalen Institutionen und Hochschulen. Stämpflis Doktorarbeit handelte von der Rolle der Frau im Ersten und Zweiten Weltkrieg ('Mit der Schürze in die Landesverteidigung 1914 - 1945'). Zu ihren jüngsten Veröffentlichungen zählt das Buch 'Die Vermessung der Frau. Von Botox, Hormonen und anderem Irrsinn'. Die mehrsprachige Europäerin Dr. Regula Stämpfli gilt als streitbare und kluge Beobachterin unserer Gegenwart. 14:00 Nachrichten |
15:00 Uhr | Nachrichten |
15:05 Uhr | Rock et ceteraDie besten Tage kommen noch - der amerikanische Musiker Thurston Moore Thurston Moore war nie prominent wie ein Popstar, aber in der Welt des sogenannten Alternative Rock ist er schon seit Anfang der 80er-Jahre ein Faktor. Er gilt als einer der wichtigsten Musiker seiner Generation, seit er mit seiner New Yorker Band Sonic Youth den Punk auf ein anderes Niveau gehoben hat. Die liebenswerte Einfachheit des Punk war zwar Ende der 70er-Jahre recht erfrischend gewesen, aber man vermisste Wege, ihn zu entwickeln, ohne die Exzesse des Progressive Rock zu wiederholen. Man erfand Begriffe wie Noise-Rock, Art-Punk oder Post-Punk, um die Musik von Sonic Youth zu beschreiben. Es gab 15 Alben der Band, bevor die Musiker 2009 eine Auszeit ankündigten. Der simple Grund für die Unterbrechung war Thurston Moores Trennung von seiner Frau Kim Gordon, nach 27 Jahren Ehe. Sie war von Anfang an bei Sonic Youth dabei gewesen. Moore und Gordon waren im künstlerischen Sinne so etwas wie die Jagger/Richards des amerikanischen Untergrunds. Wie sollten sie nach der Trennung weiter zusammenarbeiten? Thurston Moore fand einen Weg. Er hatte bereits zwei Soloalben gemacht, als Sonic Youth noch aktiv war, also war es ein natürlicher Schritt, ein weiteres zu produzieren. 2014 erschien das Album 'The Best Day', ein leicht ironischer Albumtitel, denn welcher 56-jährige Künstler rechnet noch mit seinem besten Lebensabschnitt? Aber es geht unaufhörlich voran. |
16:00 Uhr | Nachrichten |
16:10 Uhr | BüchermarktAus dem literarischen Leben |
16:30 Uhr | Forschung aktuellWissenschaft im Brennpunkt Seit 100 Jahren regiert die Allgemeine Relativitätstheorie (ART) den Kosmos. Das Einstein’sche Regelwerk beschreibt erstaunlich gut, wie das Weltall expandiert, wie Galaxienhaufen entstehen, wie sich Schwarze Löcher und kompakte Sternleichen behaupten. Doch auch, wenn die Theorie bisher alle Tests brillant bestanden hat, ist den Experten klar, dass die Allgemeine Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Zum einen passen die Modelle für das ganz Große - Relativitätstheorie - und für das ganz Kleine - Quantentheorie - einfach nicht zusammen. Zum anderen treten immer mehr Schwächen der ART zutage: Die Inflationstheorie über die Anfänge des Weltalls im Urknall erweist sich zunehmend als nutzlos und die ominöse Dunkle Materie ist womöglich nur ein Gespinst. Und so wächst die Zahl derer, die sich von Einsteins Ideen abwenden und nach neuen Formeln suchen für unsere Welt. |
17:00 Uhr | Nachrichten |
17:05 Uhr | KulturfragenDebatten und Dokumente |
17:30 Uhr | Kultur heuteBerichte, Meinungen, Rezensionen |
18:00 Uhr | Nachrichten |
18:10 Uhr | Informationen am Abend |
18:40 Uhr | HintergrundIm Visier der Hacker - Cyber-Angriffe machen Staat und Wirtschaft ratlos |
19:00 Uhr | Nachrichten |
19:05 Uhr | Kommentar |
19:10 Uhr | Sport am Sonntag1. Fußball-Bundesliga, 10. Spieltag mit den beiden Partien: |
20:00 Uhr | Nachrichten |
20:05 Uhr | FreistilTrash Trash ist ein populäres Kulturprodukt, das ökonomisch und in der feuilletonistischen Wertschätzung am unteren Ende der Skala angesiedelt ist. Dort unten hat Trash die Möglichkeit, sich so viele Freiheiten herauszunehmen, dass ganze Hierarchien auf den Kopf gestellt werden. Doch nicht jedes Pop-Produkt, das am unteren Ende der Produktionsskala angesiedelt ist, darf sich gleich mit dem Ehrentitel 'Trash' schmücken. Auch wenn ganze Genres als Trash bezeichnet werden, wie etwa Trash-Fernsehen oder Trash-Disco, ist das keine Garantie, echten, guten Trash zu erhalten. In einem Streifzug durch Musik, Comic, Film, Theater, Fernsehen und Presse scheidet das Feature daher edlen Trash vom bloßen Ramsch, beherzte Tabuverletzung vom 'So schlecht, dass es schon wieder gut ist' und hemmungslos unordentliches Fantasieren von dreistem Ideenklau. Dazu werden alte und neue Perlen der Trash-Kultur zitiert und Künstler und Kritiker in den Zeugenstand gerufen, bekennende Trash-Apologeten ebenso wie solche, denen man die Trash-Affinität gar nicht unbedingt zutraut. |
21:00 Uhr | Nachrichten |
21:05 Uhr | Konzertdokument der WocheKlavierfestival Ruhr 2015 "Er spielt mit so viel Reife und Sicherheit, als schöpfe er aus einem langen Leben an Erfahrungen", schrieb ein Kritiker begeistert über das Spiel von Roman Rabinovich. Bereits im Alter von zehn Jahren gab er zusammen mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Zubin Mehta sein Konzertdebüt. In Tel Aviv studierte der 1985 in der usbekischen Hauptstadt Taschkent geborene Pianist an der Rubin Academy of Music; später setzte Rabinovich seine Studien in den USA am renommierten Curtis Institute of Music und an der Juilliard School fort. András Schiff, Gründer des Förderprogramms Building Bridges, an dem sich auch das Klavierfestival Ruhr beteiligt, wählte Rabinovich als einen von drei jungen Musikern aus, die 2015 ihr Debüt im Ruhrgebiet gaben. 22:00 Nachrichten |
23:00 Uhr | Nachrichten |
23:05 Uhr | Das war der Tag |
23:30 Uhr | SportgesprächVom durchgeplanten Leben in die Freiheit - |
23:57 Uhr | National- und Europahymne |
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Die digitale Transformation der Industrie ist in vollem Gange. Sie konfrontiert unsere Volkswirtschaften mit einem substanziellen Strukturwandel, denn: Neue Daten, Vernetzung, Automatisierung und die digitale Kundenschnittstelle sprengen bestehende Wertschöpfungsketten. Was heißt das für Unternehmen, Beschäftigte und Kunden konkret?